TIAD
Veranstaltung am 10.06.2014
Vergabe des deutsch - türkischen Dialogpreises an Dr. Manfred Schmidt
Vortrag und Podium zur aktuellen Studie
„Diskriminierung am Ausbildungsmarkt“ mit Autor Dr. Jan Schneider im Loftwerk (Interimsquartier der IHK), Ulmenstraße 52, 90443 Nürnberg
ab 18.0 0 Uhr (Einlass 17.30 Uhr) zum Thema:
„Gleiche Qualifikation, ungleiche Chancen: Diskriminierung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund beim Zugang zum Ausbildungsmarkt“
Programm
18.00 Uhr Grußwort des IHK - Präsidenten Dirk von Vopelius
18.05 Uhr Grußwort des TIAD - Vorsitzenden Emre Hizli
18.10 Uhr Grußwort des Generalkonsuls der Türkischen Republik Asip Kaya
18.15 Uhr Vergabe des deutsch - türkischen Dialogpreises des TIAD
Laudatio des Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan
Dankesrede des Präsidenten Dr. Manfred Schmidt
18.40 Uhr Impulsvortrag zur Studie „Diskriminierung am Ausbildungsmarkt“ durch Autor Dr. Jan Schneider
19.00 Uhr Podiumsdiskussion zur Studie mit Fragen aus Publikum:
Podiumsleitung:
Rechtsanwalt und Vorsitzender des TIAD: Emre Hizli
Teilnehmer auf dem Podium:
- Präsident Dr. Manfred Schmidt - Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, auch Ehrenmitglied des TIAD
- Dr. Jan Schneider, Leiter des Forschungsbereichs beim Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR)
- Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan, wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für Türkeistudien und Integrationsforschung an der Universität Duisburg-Essen und Mitglied des Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR)
- Dirk von Vopelius, Präsident der IHK Nürnberg für Mittelfranken
20.00 Uhr Ausklang: Buffet mit deutsch-türkischen Spezialitäten + Networking
Deutsch-Türkischer Dialogpreis, ein Preis des deutsch-türkischen Unternehmerverbandes in der Europäischen Metropolregion Nürnberg TIAD
Bei den Aktionen des TIAD ist immerzu entscheidend, dass wir nicht nur Institutionen zusammenbringen, sondern Menschen, die sich schätzen und sich Tag für Tag zu einem gelebten Miteinander bekennen ! In diesem Zusammenhang erinnern wir uns an den Satz von Wilhelm von Humboldt, der da sagte:
Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.
Eben in diesem Sinne haben wir ganz besonderen Wert darauf gelegt, gerade als Wirtschaftsverband Verbindungen mit den maßgebenden Stellen in unserer Region aber auch darüber hinaus einzugehen, Verbindungen, die auf Kontinuität basieren. Denn Kontinuität sorgt nach unserer Auffassung für Zuverlässigkeit, Stabilität und Weitblick. Hierauf sollen Sie sich gerade als Partner des Vereins verlassen können, wenn gemeinsame Planungen und Aktivitäten umgesetzt werden sollen. Es geht um Projekte mit lang anhaltenden, positiven Wirkungen, die die deutsch-türkische Gesellschaft betreffen, vor allem in Fragen der Kultur, Wirtschaft, ja der Integration im weitesten Sinne.
Wir bestehen darauf, dass es nicht um reine Höflichkeiten, um einzelne Aktivitäten geht, sondern vielmehr um das Gelingen einer deutsch-türkischen Beziehung in unserer Region. Uns geht es nicht um das Bild eines isolierten, souveränen Individuums. Vielmehr ist die Spannung Individuum – Gemeinschaft im Sinne der Gemeinschaftsbezogenheit und Gemeinschaftsgebundheit der Person aufzulösen, ohne dabei den Eigenwert der Person anzutasten. Die Parter des TIAD kennen diesen Satz von mir, den ich schon oft gebracht habe, aber er ist tiefste Überzeugung ! Daraus leiten wir die Verpflichtung eines jeden Menschen ab, sich bestmöglich für die Gemeinschaft einzubringen, natürlich unter Berücksichtigung der eigenen Freiheiten und Rechte.
Seit 2012 verleihen wir den sog. "Deutsch-Türkischen Dialogreis des Unternehmerverbandes TIAD in der Europäischen Metropolregion Nürnberg". Vorzugsweise wird der Preis im Rahmen des jährlich stattfindenden, von TIAD initiierten Deutsch-Türkischen Wirtschaftstages in der Europäischen Metropolregion Nürnberg vergeben. Unser Verband würdigt mit dieser Auszeichnung herausragende Persönlichkeiten, die sich im Besonderen um die deutsch-türkischen Beziehungen verdient gemacht haben. Die ausgezeichneten Preisträger verstehen es in vorbildlicher, herausragender Weise, sich für das Gelingen der deutsch-türkischen Beziehungen zu engagieren und diesen Beziehungen eine besondere Bedeutung und Wirkung mit Bezug zur Europäischen Metropolregion Nürnberg zu geben. Das Engagement muss sich dabei nicht ausschließlich im wirtschaftlichen Bereich auswirken. Der Deutsch-Türkische Dialogpreis macht die Preisträger als Vorbilder für ein gelebtes Miteinander im Rahmen jener Beziehungen sichtbar.
Erstmals wurde der Preis im Jahre 2012 an
Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D.
verliehen, die maßgebend an dem sog. Paradigmenwechsel mitgewirkt hat. Es ist ein großer Gewinn für unsere Gesellschaft, die Menschen nicht nur mehr nach ihren Defiziten zu beurteilen, sondern nach ihren Potentialen. Prof. Dr. Rita Süssmuth hat so oft mit Ihren Mitteilungen und Darstellungen aus unsere Seele gesprochen, der regionale Bezug wird dadurch hergestellt, dass ihr Wirken selbstverständlich auch die Menschen der Region betraf und nach wie vor betrifft, zudem sehen wir natürlich auch das Engagement und Wirken der Preisträgerin im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge mit Sitz in Nürnberg, unserem Kooperationspartner. Außerdem würdigten wir das besondere Engagement der Preisträgerin beim Projekt Deutsch-Türkische Universität in Istanbul als Leiterin des Hochschulkonsortiums, ja als herausragende Managerin des Projektes, als Mentorin einer großen Idee. Die Laudatio hielt der Präsident des BAMF, Dr. Manfred Schmidt.
Im Jahr 2013 vergeben wir den Preis auch mit Blick auf den Austragungsort des Jahresempfangs im GRUNDIG-STADION